
Der Sommer 2025 brachte für lokale Kürbisbauern neue Herausforderungen, als die Saison mit gemischten Gefühlen und viel Vorsicht eingeläutet wurde. Obwohl die Region bekannt ist für ihre Steirischen Ölkürbisse, sorgt die diesjährige Ernte wegen der ungewöhnlich langen Trockenperioden dennoch für Besorgnis. Trotz der beunruhigenden Zahlen gibt es eine positive Seite zu entdecken, die jeden Fan von Kürbiskernöl interessieren wird.
Kürbisfelder: Zahlen, Regionen und die ersten Erntezeichen
In der Region wurden 2025 9.030 Hektar für den Anbau von Ölkürbissen genutzt, was etwa 25 Prozent der gesamten österreichischen Kürbisfläche ausmacht. Obwohl das einen bedeutenden Anteil darstellt, haben Landwirt:innen berichtet, dass die ersten Ernten ab Mitte August begannen, wobei der Großteil der Felder in den nächsten zwei bis drei Wochen abgeräumt werden soll. Die Aufregung und auch die Unsicherheit der lokalen Haushalte angesichts der ersten Ernteergebnisse ist dieses Jahr besonders spürbar.
Warum der Ölkürbis als Diva der Felder gilt

Viele bezeichnen den Ölkürbis als „Diva“ im Hinblick auf die landwirtschaftliche Produktion. Er ist empfindlich und reagiert sehr sensibel auf kleinste Wetteränderungen. In den vergangenen Saisonen wurden die Felder oft von starkem Regen durchnässt. Im Jahr 2025 haben sich die Verhältnisse jedoch gedreht. Langanhaltende Trockenphasen, insbesondere in den frühen Sommermonaten, ließen Felder im Westen und Süden trockener zurück als üblich. In manchen Gebieten blieb der Regen im ganzen Juni aus. Die Landwirt:innen beobachteten besorgt, wie die Blüten welkten, und hofften, dass die übrigen Kürbisse gute Samen liefern würden.
Auswirkung der Dürre: Vom Süden in den Westen und darüber hinaus
Eines der Hauptprobleme für die lokalen Bauern in dieser Saison war der leichte Schotterboden in bestimmten Gebieten. Diese Böden können wenig Wasser speichern, wodurch die Pflanzen Durst leiden und faulen könnten. Am stärksten betroffen sind der Westen und Süden, wo die Kürbisse oft kleiner ausfallen als gewohnt. Selbst robuste Kulturen wie Mais haben Schwierigkeiten – ein klares Zeichen dafür, wie hart dieses Agrarjahr ist.
In Bereichen mit leichteren Böden hat das Ausbleiben des Regens nicht nur die Kürbisse, sondern auch den Mais sichtlich ausgedünnt und gestaucht. Die Spuren der Dürre sind auf unseren Höfen überall zu sehen.

Regionale Vergleiche: Steiermark und darüber hinaus
Während die Erträge in manchen Landesteilen geringer ausfallen, lohnt sich der Hinweis, dass an Orten mit milderen Bedingungen—wie Niederösterreich—die Durchschnittserträge 2024 sogar jene in der Steiermark übertrafen, trotz lokaler Trockenphasen. Das aktuelle Jahr ist sehr unterschiedlich: Von schwächeren, kleineren Früchten in besonders betroffenen Regionen bis zu nur leicht reduzierten Erträgen, wo die Dürre nicht am schlimmsten war. Selbst im Osten, wo Hoffnungen größer waren, berichten viele von kleineren Kürbissen und kämpfen zudem gegen invasive Unkrautarten wie Ambrosia.
Fakten und Zahlen: Ölkürbis-Anbau in Zahlen
Region | 2025 Kürbisfläche (ha) | Anteil am Bundesgebiet (%) |
---|---|---|
Steiermark | 9.030 | 25 |
Gesamt Österreich | 35.500 | 100 |
Qualität vor Quantität: Der Silberstreif
Auch wenn die Kürbisse kleiner und weniger zahlreich sind, berichten viele, dass die Kerne—der wichtigste Faktor bei der Ölproduktion — sehr gute Anzeichen zeigen. Fachleute betonen, dass die weiche Schale der steirischen Kürbiskerne ein effizientes Pressen ermöglicht – was gute Nachrichten für die Ölqualität sind. Trotz geringerer Erträge bleiben Geschmack und Biss der Kerne aus der Region konstant.
- Trockene Bedingungen haben die Gesamternte, vor allem im Westen und Süden, beeinflusst.
- Die ersten Ernten starteten Mitte August, eine entscheidende Zeit für die Landwirt:innen.
- Die Qualität der Kerne ist hoch und sichert eine Top-Öl-Produktion.
- Regionale Unterschiede zeigen: Das Wetter entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg einer Erntesaison.
Wenn ich meine persönlichen Gedanken hinzufügen darf: Es ist beeindruckend, wie widerstandsfähig unsere landwirtschaftliche Kultur ist. Selbst unter schwierigen Bedingungen gibt es ein tiefes Wissen und eine Anpassungsfähigkeit, die die Gemeinschaften zusammenhält. Die Leidenschaft der regionalen Produzent:innen finde ich inspirierend. Trotz des Drucks unsicherer Erträge blicken sie optimistisch nach vorne und suchen ständig nach Wegen, unsere geliebten Lebensmittel für die Zukunft zu sichern.
Was dieses Jahr uns lehrt
Die Erntesaison 2025 zeigt, wie wichtig Anpassungsfähigkeit und regionales Wissen für den landwirtschaftlichen Erfolg sind. Auch wenn in manchen Gebieten die Erträge niedriger sind, ist die herausragende Qualität der Kürbissamen ein Beweis für das Können und Engagement der heimischen Bäuer:innen. Die Geschichte des steirischen Ölkürbisses ist mehr als eine Zahlensache. Sie dreht sich um Tradition, Durchhaltevermögen und eine einzigartige Verbindung zum Boden. Diese Eigenschaften halten Kürbiskernöl fest auf den heimischen Tischen und ziehen Genießer:innen aus aller Welt an.
FAQ: Ölkürbis-Ernte 2025
Welcher Anteil der Fläche ist im Gebiet dem Ölkürbis-Anbau gewidmet? 2025 bewirtschafteten die lokalen Landwirt:innen 9.030 Hektar, das entspricht etwa einem Viertel der österreichweiten Anbaufläche.
Weshalb ging die Ernte dieses Jahr zurück?
Lange Trockenperioden, insbesondere auf leichten Schotterböden, führten in vielen Regionen – vor allem im Westen und Süden – zu kleineren und weniger Kürbissen.
Wie ist die Qualität der Kerne?
Trotz geringerer Mengen ist die Qualität der Saat weiterhin hoch, was auf eine ausgezeichnete Ölproduktion auch in diesem Jahr hoffen lässt.
Wann begann die Kürbisernte?
Die ersten Felder wurden um die Mitte des August abgeerntet, der Großteil folgte binnen zwei bis drei Wochen.
Was macht die steirischen Kürbiskerne so besonders?
Ihre weiche Schale erhöht die Effizienz bei der Ölpressung – das sichert Aroma und Qualität in jeder Charge.
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