Versteckte Preistricks fliegen auf: Mehr Klarheit bei Aktionen

Vielfältige Speisen auf weißem Stahlregal im Ang Mo Kio Hub zu günstigen Preisen

Hast du dich beim Einkaufen auch schon gefragt, ob der Rabatt im Supermarkt wirklich so hoch ist, wie er beworben wird? Gerade in Zeiten steigender Preise sind klare Preisangaben unerlässlich, damit wir als Konsumenten nicht in die Irre geführt werden. Was viele nicht wissen: Es gelten bei Aktionen ganz bestimmte Regeln – und ob diese eingehalten wurden, sorgt jetzt für Wirbel. Lies weiter und erfahre, worum es bei der aktuellen Klage gegen die größten Supermarktketten geht und wann eine Aktion wirklich eine Aktion ist.

Was steckt hinter der aktuellen Klage?

Das Sozialministerium hat gemeinsam mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) eine Klage gegen die Supermarktketten Billa, Spar, Hofer und Lidl eingereicht. Stein des Anstoßes: Die Unternehmen sollen bei Rabattaktionen nicht immer den gesetzlich vorgeschriebenen niedrigsten Preis der letzten 30 Tage angegeben haben. Genau das ist aber laut Preisauszeichnungsgesetz 2022 Pflicht, um Kundinnen und Kunden vor falschen Versprechungen zu schützen.

Weshalb ist der 30-Tage-Preis-Vergleich so wichtig?

Das Preisauszeichnungsgesetz schreibt vor, dass bei jeder Rabattaktion klar erkennbar angegeben werden muss, wie hoch der tatsächliche niedrigste Preis des Produkts in den letzten 30 Tagen war. So wissen wir, ob wir wirklich sparen – oder ob vor der Aktion die Preise einfach angezogen wurden. Gerade bei turbulenter Inflation ist Transparenz elementar, um das Vertrauen der Konsument:innen nicht zu untergraben.

„Natürlich ist das ein absoluter Skandal. Das System der Aktionen ist schon lange undurchsichtig, und man verliert als Konsument fast die Übersicht. Jede Maßnahme für mehr Klarheit ist daher zu begrüßen.“ – Arbeitskammer Salzburg

Kritik der Konsumentenschützer

Verbraucherschützer kritisieren, dass durch irreführende Preisangaben oft ein Eindruck von Einsparung entsteht, den es in Wahrheit gar nicht gibt. Das neue Gesetz soll gerade diese Praktiken beenden. Denn laut Experten betragen die Scheinrabatte oft einige Prozentpunkte, die Konsument:innen am Ende teurer zu stehen kommen könnten.

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Transparenz und Inflation: Eine Mischung mit Sprengkraft

Das Sozialministerium hebt hervor, wie wichtig faire Preise gerade jetzt sind. In Zeiten hoher Inflation ist das Vertrauen in Rabatte und Aktionen besonders gefragt – und wird durch solche Skandale auf eine harte Probe gestellt.

Blick auf die Standorte

Interessant: Hofer, Lidl und Spar haben ihren Sitz in Salzburg, was den Fall noch brisanter für die Region macht. Viele Kund:innen in Westösterreich fühlen sich betroffen, denn die Marken sind hier besonders präsent und prägen den Alltag.

So funktioniert der Preisvergleich bei Rabattaktionen

Was muss angegeben werden?Wofür dient es?
Niedrigster Preis der letzten 30 TageErmöglicht ehrlichen Preisvergleich
Klare Auszeichnung der AktionVerhindert versteckte Preissteigerungen

Reaktion der Supermärkte

Bisher haben Billa, Spar, Hofer und Lidl keine Stellungnahme abgegeben, da sie nach eigenen Angaben die Klage noch nicht offiziell erhalten haben. Lidl betonte jedoch schriftlich: „Wir nehmen Preisauszeichnung sehr ernst und gehen davon aus, dass unsere Preisgestaltung gesetzeskonform ist.“

Um ehrlich zu sein, als regelmäßige Einkäuferin spüre ich oft, dass Rabattaktionen nicht immer halten, was sie versprechen. Die neue Regelung kann für echte Klarheit sorgen – und lässt hoffen, dass wieder mehr Transparenz in den täglichen Einkauf einkehrt.

Mehr Durchblick bei Rabatten im Supermarkt

Gerade weil Rabattaktionen für viele Familien und Einzelpersonen ein wichtiger Schlüssel zur Kostenersparnis sind, ist ihre korrekte Auszeichnung entscheidend. Ein klarer Preisvergleich schafft Vertrauen und ermöglicht echte Sparchancen. Wenn du also das nächste Mal ein Sonderangebot siehst, achte bewusst auf die Preisangabe – so bist du auf der sicheren Seite!

  • Warum gibt es überhaupt ein Gesetz für Preisauszeichnung?Damit Konsument:innen vor irreführenden Preisaktionen geschützt sind und wissen, ob ein Rabatt wirklich so hoch ist, wie er beworben wird.
  • Wie kann ich als Kund:in erkennen, ob ein Angebot fair ist?Am besten prüft man den angegebenen 30-Tage-Niedrigpreis. Fehlt diese Angabe, ist Vorsicht geboten.
  • Was passiert, wenn Unternehmen gegen das Gesetz verstoßen?Es drohen Klagen, Vertragsstrafen und Imageschäden. Betroffene Kund:innen können sich an den VKI wenden.
  • Warum wird Inflationsschutz beim Einkaufen immer wichtiger?Weil viele Haushalte in Zeiten steigender Preise besonders auf Rabatte angewiesen sind – aber nur ehrliche Aktionen schaffen echte Entlastung.
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